19.07.2017

,,Energiestandort 2.0: Politik und Betriebe wollen Bündnis schmieden"

Zu Gast im Informationszentrum Kernkraftwerk Emsland: (v.l.) Christian Fühner, Vorsitzender CDU-Stadtverband und Landtagskandidat der CDU im Wahlkreis Lingen; Nikolaus Valerius, Director Hardcoal/Gas/Biomass Germany & Netherlands, RWE Generation SE; Albert Stegemann, MdB; Prof. Dr.-Ing. Hans-Peter Beck, Vorstandsvorsitzender des Energie-Forschungszentrums Niedersachsen; Ludger Tieke, Stadt Lingen, Fachbereich Wirtschaftsförderung sowie Kompetenzzentren IT und Energie in Lingen und Dieter Krone, Oberbürgermeister der Stadt Lingen (Ems). 
Zu Gast im Informationszentrum Kernkraftwerk Emsland: (v.l.) Christian Fühner, Vorsitzender CDU-Stadtverband und Landtagskandidat der CDU im Wahlkreis Lingen; Nikolaus Valerius, Director Hardcoal/Gas/Biomass Germany & Netherlands, RWE Generation SE; Albert Stegemann, MdB; Prof. Dr.-Ing. Hans-Peter Beck, Vorstandsvorsitzender des Energie-Forschungszentrums Niedersachsen; Ludger Tieke, Stadt Lingen, Fachbereich Wirtschaftsförderung sowie Kompetenzzentren IT und Energie in Lingen und Dieter Krone, Oberbürgermeister der Stadt Lingen (Ems).

Professor Beck: Gaskraftwerk Lingen leistet Beitrag zur Frequenzsicherheit

Kürzlich war der Vorstandssprecher des Energie-Forschungszentrums Niedersachsen (EFZN) Prof. Dr.-Ing. Hans-Peter Beck zu Gast in Lingen. Dort sprach er auf Einladung des CDU-Bundestagsabgeordneten Albert Stegemann und des Oberbürgermeisters der Stadt Lingen (Ems) Dieter Krone über konkrete Wege in der Zukunft für den Energiestandort Lingen. Am Gespräch nahmen auch Dr. Hans-Peter Flicke und Nikolaus Valerius von RWE sowie der Landtagskandidat Christian Fühner teil. „Wir wollen die Evolution zum Energiestandort Lingen 2.0“, betont Albert Stegemann.

Auf die Idee für das Gespräch kamen Krone und Stegemann nach dem Energieforum Anfang März in Lingen. „Professor Beck hat gute Ideen und Ansätze für Lingen aufgezeigt. Nun loten wir aus, was wir wie umsetzen können. Wir wollen ein Bündnis vor Ort schmieden“, so Krone. Die Neuausrichtig des Energiestandorts spielt seit dem Dialogprozess „Zukunftsstadt Lingen 2025“ vor vier Jahren eine zentrale Rolle für den Oberbürgermeister.

Prof. Beck wies auf den Wert konventioneller Kraftwerke für die Versorgungssicherheit hin. „Strom aus Erneuerbaren Energien ist zum Großteil volatil. Die Erzeugung hängt also davon ab, ob die Sonne scheint oder der Wind weht.“ Die Stromversorgung ist aber auf den ständigen Ausgleich von Erzeugung und Verbrauch angewiesen, um die Frequenz von 50 Hertz möglichst konstant zu halten.

Schwankt sie stärker als zwischen 49,8 und 50,2 Hertz kann es zum Stromausfall kommen. Ähnliches gilt sinngemäß für die Netzspannung, die nur um +/- 10% der Nennspannung schwanken sollte. Was passieren kann, zeigte sich Anfang Mai in
Essen. Nachdem dort ein Hochspannungsseil durch ein Schiff abgerissen wurde, kam eine zu hohe Spannung in den Haushalten an. Die Folge waren defekte Elektrogeräte wie Fernseher und Waschmaschinen. „Wenn wir das Risiko hierfür
niedrig halten wollen, brauchen wir sogenannte Must-Run-Kraftwerke, die Frequenz und Spannung stabilisieren können.“

Weiter lesen: www.lingen.de

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Team von
www.wirtschaft-im-emsland.de



Impressum | AGB | Datenschutz