13.10.2015

,,Vier Erfolgsgeschichten geehrt"

Die Preisträger des Emsländischen Unternehmenspreises 2015 in der Logistikhalle der Firma Röchling in Haren.
Die Preisträger des Emsländischen Unternehmenspreises 2015 in der Logistikhalle der Firma Röchling in Haren.

Wirtschaftsverband Emsland vergibt Unternehmenspreise in Haren

Mit einer festlichen Zeremonie vor hochkarätigen Gästen aus Politik und Wirtschaft hat der Wirtschaftsverband Emsland gestern zum fünften Mal seine Unternehmenspreise verliehen. Harald Müller von der Erwin Müller GmbH wurde für sein Lebenswerk geehrt.

Zum „besonderen Klassentreffen“ begrüßte Moderator Ludger Abeln die rund 400 Gäste in der Logistikhalle der Firma Röchling in Haren. Für die Vergabe der Unternehmenspreise biete die Fläche zwischen den haushohen Regalen eine „beeindruckende Kulisse“, sagte die Vorsitzende des Wirtschaftsverbandes Emsland Maria Borgmann. Gastgeber Joachim Brunswicker stellte kurz sein Unternehmen vor. Die Röchling-Gruppe ist auf die Verarbeitung von technischen Kunststoffen spezialisiert und beschäftigt insgesamt rund 8000 Mitarbeiter, davon 670 am größten Standort in Haren.

Damit gehört das Familienunternehmen laut Landrat Reinhard Winter zu den 55 größten im Emsland. Denn rund 99 Prozent der 14 000 emsländischen Unternehmen beschäftigen weniger als 250 Mitarbeiter, sagte er in seiner Ansprache. Winter ist Teil der zehnköpfigen Jury, neben den Vertretern des Wirtschaftsverbands und der strategischen Partner, die aus 100 Vorschlägen je drei Betriebe pro Kategorie nominiert hatte.

[Keine Beschreibung eingegeben]Den Preis in der Kategorie „Innovation und Kreativität“ gewann die Firma Jansen Brandschutz aus Surwold, die Spezialtore herstellt. Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann sagte in ihrer Laudatio, dass sich die Firma durch Kundennutzen und ständige Neuentwicklungen auszeichne. Das Unternehmen habe sich von einem Ein-Mann-Betrieb zum Branchenprimus mit 290 Mitarbeitern entwickelt.

Unternehmensgründer Ludwig Jansen nahm Pokal und Urkunde freudig entgegen. „Das ist die höchste Anerkennung, die wir bekommen können“, sagte er, „auch wenn ich die Impulse gegeben habe, sind es die Techniker und Ingenieure, die die Arbeit fortführen.“ Moderator Abeln fragte ihn nach dem nächsten Projekt, und Jansen berichtete, an einem Kleinsthaus zu arbeiten: Ein individuelles Haus mit 70 Quadratmetern, das in zwei bis drei Tagen aufgebaut werden kann. Angesichts der Flüchtlingskrise sei die Zeit reif dafür: „Jetzt wird es gebraucht.“

In der Kategorie „Entwicklung des Unternehmens“ ist das Ferienzentrum Dankern aus Haren ausgezeichnet worden. Landtagsabgeordneter Bernd-Carsten Hiebing hob in seiner Laudatio die Traditionsverbundenheit der Unternehmensführung hervor sowie den Mut, neue Wege zu gehen.
Ferienpark-Chef Friedhelm Freiherr von Landsberg-Velen sagte, als er den Preis entgegennahm, er sei überwältigt und fühle sich in seiner Arbeit – auch der seines Vaters – bestätigt. Das nächste Projekt im Park sei ein Laserirrgarten, der kommende Saison eröffnet werden soll.

Mehr dazu: www.lingen.de

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Team von
www.wirtschaft-im-emsland.de



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