31.10.2013

„Sehr viel mehr Chancen als Risiken“

Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Forschung diskutierten beim sechsten Unternehmensforum über die Energiewende in Lingen. Foto: Stadt Lingen

Lingen – Über 100 Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Forschung haben sich zum sechsten Unternehmensforum im IT-Zentrum in Lingen getroffen. Unter dem Motto „Lingen und die Energiewende: Kreative Strategien für Standort und Unternehmen“ diskutierten sie auf Einladung des IndustriePark Lingen über die Entwicklungsmöglichkeiten für Lingen als Energiestandort.

„Wir produzieren in Lingen Strom für mehr als sechs Millionen Haushalte. Wir sind als Energie-Standort und als Energy-Valley noch mehr als andere Kommunen zu einer erfolgreichen Energiewende verpflichtet“, betonte Oberbürgermeister Dieter Krone. Durch die drei RWE-Kraftwerke und die BP-Raffinerie sei Lingen europaweit einer der größten Standorte für Energieerzeuger. Die Referenten waren sich einig, dass die Stadt eine wichtige Rolle bei der Energiewende zukomme. Sie sahen Lingen auch für die Zeit nach dem Atomausstieg als wichtigen Standort für Energieerzeuger. Gleichzeitig forderten einige eine Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes.

Der Umweltminister des Landes Niedersachsen, Stefan Wenzel, räumte ein, dass es in den letzten zehn Jahren schwer gewesen sei, Investitionsentscheidungen zu treffen. Er mahnte Verlässlichkeit und Planungssicherheit bei der Energiewende an und warb für die Bereitschaft Fehler zu erkennen und kurzfristig umzusteuern. Wenzel betonte, er mache sich keine Sorgen um den Standort Lingen. Er stellte das Know-how und die bereits existierenden Arbeitsplätze im Energiesektor in Lingen heraus und empfahl Weiterentwicklungen voranzutreiben. „Ich sehe sehr viel mehr Chancen als Risiken“, so der Umweltminister zu Lingens Zukunft.

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