04.04.2014

,,Rohre, die den eigenen Verschleiß anzeigen"

Gesprächspartner der Lingener Tagespost zur Zukunft der Rosen-Gruppe (v. l.) : Unternehmensgründer Hermann Rosen und der neue CEO Friedrich Hecker
Gesprächspartner der Lingener Tagespost zur Zukunft der Rosen-Gruppe (v. l.) : Unternehmensgründer Hermann Rosen und der neue CEO Friedrich Hecker

Rosen-Gruppe entwickelt neue Produkte und baut in Lingen eine neue Test- und Kalibrierhalle

 Aus dem Mitte der 70er-Jahre in Lingen gegründeten Ingenieurbüro und der im Pipelineinspektionsgeschäft groß gewordenen Firma Rosen ist längst ein weltweit führender und über 2200 Mitarbeiter zählender Technologiekonzern geworden. Unter anderem intelligente Kunststoffe und neue elektromagnetische Akustik-Durchflussmessungen sollen den Konzern fit für die Zukunft machen – dies erklärten der neue Chief Executive Officer (CEO) Friedrich Hecker und Geschäftsführer Stefan Rühlmann in einem Interview mit der Lingener Tagespost:

Herr Hecker, die Rosen-Gruppe ist mittlerweile weltweit aktiv, da haben die aktuellen Ereignisse auf der Krim doch bestimmt auch Auswirkungen auf Ihre Tätigkeit?

Hecker: Wir müssen permanent weltweit derartige Ereignisse und Entwicklungen im Blick haben. In der ukrainischen
Hauptstadt Kiew zum Beispiel haben wir ein Büro mit mehreren Mitarbeitern. Da haben wir uns bei den Vorfällen auf dem Maidan täglich informieren lassen, um im Hinblick auf die Sicherheit unserer Mitarbeiter entscheidungsfähig zu sein. Letztlich sind unsere Angestellten aber nur zwei Tage zu Hause geblieben. Zudem ist die Ukraine auch ein Transitland für Gas, da hat es für unser Inspektionsgeschäft schon Auswirkungen, ob mehr oder weniger Gas durch die Leitungen transportiert wird.

Weiterer Gesprächspartner der Lingener Tagespost Geschäftsführer in Lingen, Stefan Rühlmann.

Seit etwas über einem Jahr sind Sie CEO, also Konzerngeschäftsleiter der Rosen- Gruppe. Firmengründer Hermann Rosen zieht sich mehr und mehr aus dem operativen Geschäft zurück: Was sind Ihre Aufgaben im Unternehmen?

Hecker: Neben dem Aufbau neuer Geschäftsfelder besteht meine Hauptaufgabe darin, vor dem Hintergrund steten Unternehmenswachstums, die Organisations-, Management- und Mitarbeiterstrukturen weiterzuentwickeln, um weiterhin erfolgreich auf den globalen Märkten zu agieren. Ich verbringe dafür rund ein Drittel meiner Arbeitszeit in Lingen, ein Drittel in der Zentrale in Stans in der Schweiz und ein Drittel bei unseren weltweiten Standorten. Das in der Regel zweistellige Umsatzwachstum stellt eine Herausforderung dar. Hermann Rosen wird dabei weiterhin den Entwicklungsbereich, die Unternehmenskultur sowie die langfristige Unternehmensstrategie mit dem einhergehend geplanten Wachstum und der Unternehmensunabhängigkeit skizzieren.
Letzteres wird in nächster Zeit vom sogenannten Familienboard übernommen – einem Gremium, das sich aus Mitgliedern der Familie und externen Mitgliedern zusammensetzen wird.

Das weitere Interview finden Sie hier: www.lingen.de

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Team von
www.wirtschaft-im-emsland.de



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